Zeichenerklärung: Kreis mit Anzahl der Personen die mit dem Namen Herkt hier gelebt haben.
Stadt/Gemeinde im Kreis mit Jahr an dem der Name im Ort das erste mal gefunden wurde. In Klammer Anzahl der Personen im Ort.
Allerdings sind 2. -/und 3.- Nennungen möglich, da dieselbe Person im 1. Ort geboren wird; im 2. Ort heiratet; im 3. Ort stirbt.

Posen (624)

Kreis Bomst (559)

Schenawe ab 1614 (106)
Schussenze ab 1633 (200)
Altkloster ab 1685 (64)
Schwenten ab 1755 (3)
Blumer Hauland ab 1774 (13)
Mauche ab 1776 (14)
Jaromierz ab 1783 (1)
Schleunchen ab 1797 (16)
Rothenburg ab 1801 (42)
Wollstein ab 1807 (21)
Kiebel ab 1807 (4)
Unruhstadt ab 1817 (21)
Jazyniec ab 1818 (1)
Lupitze ab 1825 (5)
Ruden ab 1829 (1)
Rakwitz ab 1829 (9)
Borui Kirchplatz ab 1839 (5)
Priment ab 1839 (1)
Obra ab 1844 (8)
Bomst ab ab 1854 (1)
Tepperbuden ab 1858 (8)
Kopnitz ab 1878 (1)
Wilze ab 1882 (7)
Komorow Hauland ab 1884 (2)
Neu Jaromierz Hauland (4)
Karna ab 1896 (1)

Kreis Fraustadt (29)

Brenno ab 1770 (9)
Lache ab 1783 (15)
Stadt Fraustadt ab 1842 (3)
Schlichtingsheim ab 1853 (1)
Gollmitz ab 1857 (1)
Klein Kreutsch ab 1858(1)
Weine ab 1885 (1)

Kreis Grätz (10)

Konkolewo ab 1838 (3)
Buk ab 1863 (3)
Gnin ab 1866 (1)
Dakowy Suche ab 1867 (1)
Dakowy Mokre ab 1875 (1)
Granowo ab 1880 (1)

Kreis Koschmin (1)

Borek ab 1887 (1)

Kreis Krotoschin (2)

Zduny ab 1826 (1)
Krotoschin (Stadt) ab 1872 (1)

Kreis Lissa (1)

Zaborowo ab 1868 (1)

Kreis Meseritz (1)

Paradies ab 1897 (1)

Kreis Neutomischel (10)

Neustadt bei Pinne ab 1845 (1)
Albertoske ab 1850 (3)
Bukowiec ab 1877 (2)
Neutomischel (Stadt) ab 1883 (4)
Paprotsch ab 1883 (3)

Kreis Posen (Stadt) (3)

Wiry ab 1836 (1)
Stenschewo ab 1864 (1)
Gluschin ab 1881 (1)

Kreis Rawitsch (2)

Rawitsch (Stadt) (2)

Kreis Schmiegel (5)

Schmiegel (Stadt) ab 1817 (1)
Biskupice ab 1864 (1)
Kamieniec ab 1888 (1)
Karczewo ab 1888 (1)
Alt Bialcz ab 1894 (1)

Kreis Schrimm (1)

Krosno ab 1852 (1)

Schlesien (25)

Kreis Breslau (3)

Breslau (Stadt) ab 1847 (3)

Kreis Bunzlau (2)

Bunzlau (Stadt) ab 1870 (1)
Tiefenfurt ab (1)

Kreis Freystadt (2)

Kirschkau ab 1877 (2)

Kreis Glogau (7)

Glogau (Stadt) ab 1770 (5)
Kattschütz ab 1884 (2)

Kreis Grünberg (4)

Kolzig ab 1823 (5)

Kreis Militsch (1)

Freyhan ab (1)

Brandenburg (9)

Kreis Landsberg / Warthe

Blumenthal ab 1893 (1)

Landkreis Schwerin / Warthe

Prittisch ab 1868 (5)

Landkreis Sorau

Sorau (Stadt) ab 1835 (2)

 

Ostpreußen (1)

Landkreis Neidenburg, Heidemühl ab 1876 (1)

Südpreußen – Reichsgau Wartheland

Landkreis Tureck, Josefina ab 1895 (5)

Fazit:

Es ist unschwer zu erkennen, daß der Ursprung des Namens Herkt im Bezirk Posen ist.
Genauer: Im Kreis Bomst mit 559 Namensvorkommen.
Hier ist der Schwerpunkt deutlich in Schussenze mit Umgebung.
Die erste Erwähnung war im Jahr 1615 in Schenawe. Da im Ort aber keine Kirche war, wurden die Eintragungen in die Kirchenbüchern in Schussenze gemacht.
Damit ist erklärt, daß Schussenze fast doppelt so viele Eintragungen wie Schenawe hat.

Städte-und Ortsbeschreibungen

Altkloster heißt jetzt Kasczcor  und ist ein historischer Ort in der Woiwodschaft Großpolen in Polen. Der Ort liegt auf der Lissaer Seenplatte und ist für sein backsteingotisches Kloster aus dem 13. Jahrhundert bekannt.
Altkloster hatte 1910 ca. 1200 Einwohner

heisst jetzt  Wschowa, ist die Kreisstadt des Powiat Wschowski in der polnischen Woiwodschaft Lebus.

Die Stadt wurde um 1250 von deutschen Kolonisten gegründet. Schon im 12. Jahrhundert war die Bevölkerung der Ortschaft deutsch. Ursprung war vermutlich eine Grenzburg, aus der eine Siedlung entstand. Nach Meyers Lexikon wurde Fraustadt von Schlesiern angelegt und gehörte dann zum Fürstentum Glogau. Die erste nachweisliche Nennung des Ortes als „Veschow“ datiert auf das Jahr 1248. Die erste Nennung als „Frowenstat Civitas“ stammt aus dem Jahre 1290.

Mit der Zweiten Teilung Polens von 1795 kam Fraustadt an Preußen und wurde 1816 Kreisstadt für den Landkreis Fraustadt an der südwestlichen Grenze der Provinz Posen. 1840 zählte die Stadt 5303 Einwohner.

Während der polnischen Erhebung in Teilen der preußischen Provinz Posen im Frühjahr 1848 gelangte die Stadt, zur angrenzenden Provinz Schlesien.

Unter Preußen setzte im Zuge der wirtschaftlichen Entwicklung auch ein Zuzug von Polen ein. 1871 zählte Fraustadt 6515 Einwohner. Bis 1901 war der deutsche Bevölkerungsanteil auf 72,2 Prozent zurückgegangen, während der polnische Anteil durch Zuzug und eine höhere Geburtenrate auf 27,8 Prozent angewachsen war.

Heute Grodzisk Wielkopolski, ist eine Stadt in Polen in der Woiwodschaft Großpolen (Wielkopolskie).

Die erste feste Siedlung auf dem Gebiet des heutigen Grodzisk Wielkopolski stammt aus dem Jahr 1257. Die Schreibweise des Namens änderte sich öfters, zu dem heute üblichen Grodzisk.

Aus Schriftstücken geht hervor, dass der Ort mit Sicherheit bereits 1303 das Stadtrecht besaß. Im Spätmittelalter zählte die Stadt zu den größten Städten Großpolens.

1593 wurde das Stadtrecht für Grodzisk Wielkopolski, das inzwischen etwa 1.160 Einwohner besaß, erneut vergeben. 1601 wurden die ersten Privilegien für die Bierbrauerei vergeben. Der Ort wurde schnell ein wichtiger Ort für das Brauen von Bier und entwickelte mit dem „Grätzer“ eine eigenständige (Weizen)-Biersorte. Ende des 18. Jahrhunderts gab es 53 Brauereien in der Stadt. Ab 1793 wurde die Stadt Preußen zugeschlagen und wurde der Provinz Südpreußen zugeordnet. Zwischen 1807 und 1815 zum Herzogtum Warschau gehörig, kam die Stadt 1815 wieder zu Preußen und gehörte fortan zur Provinz Posen. Von 1887 bis 1918 war Grätz Sitz des Kreises Grätz. Nach dem 1. Weltkrieg wurde sie polnisch, nachdem die Stadt 1920 aufgrund der Bestimmungen des Versailler Vertrags an die Zweite Polnische Republik abgetreten werden musste.

Während des Zweiten Weltkriegs war die Stadt von 1939 bis 1945 von Deutschland annektiert und dem Reichsgau Wartheland zugeordnet. Die Rote Armee erreichte Grätz am 27. Januar 1945 und beendete die deutsche Besatzung der Stadt.

Die immer mehr zurückgegangene Bierproduktion wurde 1993 ganz eingestellt.

Im 18. Jahrhundert wurde die damals sehr waldreiche Grafschaft von hauländischen Kolonisten besiedelt. Siedler konnten vom Grafen Feliks Szołdrski zu günstigen Konditionen Waldflächen an den Flüssen Dojca, Czarna Woda (Schwarzwasser) und Szarka erwerben, um diese urbar zu machen. Von dieser Möglichkeit machten auch Polen sowie aus Brandenburg, Schlesien und Pommern kommende Deutsche Gebrauch.

Die eigentliche Stadtgeschichte Neutomischels beginnt etwa 1780. Um diese Zeit kamen Scharen evangelischer Einwanderer aus Brandenburg ins damals noch polnische Dorf Tomysl, die ihre Heimat aufgrund der dort angewandten rigiden Rekrutierungsmaßnahmen verlassen hatten. Sie wurden unter anderem im Hopfenanbau eingesetzt, der um diese Zeit in der Grafschaft zu florieren begann.

hies bis 1897 Rostarschewo, jetzt Rostarzewo und liegt in Polens Woiwodschaft Großpolen, im Powiat Grodziski, in der Gemeinde Rakoniewice. Das Dorf Rostarzewo wurde 1379 erstmals erwähnt. Im Großen Nordischen Krieg zwischen (1700–1721) wurde es zerstört. 1746 wurde der wüste Ort zur Hauländerei erklärt und durch deutsche protestantische Siedler aus Schlesien an anderer Stelle neu errichtet. 1752 folgte die Erhebung zur Stadt. Aus dieser Zeit stammt auch die erstmalige deutsche Bezeichnung Rothenburg.

1793 fiel die Stadt an das Königreich Preußen. 1905 hatte die Stadt 1.187 Einwohner. Davon waren 1032 Deutsche und 152 Polen.

Nach dem 1. Weltkrieg fiel Rothenburg an Polen. 1934 verlor der Ort die Stadtrechte.

Schussenze (1938 bis 1945 Ostlinde), heißt  heute Ciosaniec und ist ein Dorf im Distrikt Wschowski in der Gemeinde Saawa.

Seit 1789 hatte Ciosaniec eine eigenständige Pfarrei.
Während der Zeit des Großherzogtums Posen (1815-1848) gehörte das als Schussenze erwähnte Dorf zu den größeren Dörfern im damaligen Kreis Bomst von Posen. Schussenze gehörte zum Polizeirevier Kaszczor und war Teil des Kaszczor-Anwesens, das damals der Regierung des Königreichs Preußen gehörte. Nach der Volkszählung von 1837 hatte Ciosanica 639 Einwohner, die in 92 Häusern lebten.

1360 fand die erste Erwähnung der Existenz der Siedlung statt. 1614 wird das Dorf von dem Grafen Jerzy Unrug gekauft und fortan Unrugowem benannt. Später dann Unruhstatt.
1793 geht die Stadt nach der 2. polnischen Teilung an Preußen.
Erst 1945 nach dem zweiten Weltkrieg geht die Stadt an Polen über.
Unruhstadt hat 1885 ca. 1600 Einwohner

gehörte ehemals zum Landkreis Bomst und hatte 1910 etwa 4500 Einwohner. Sie heisst heute Wolsztyn und gehört zum  Powiat Wolsztyński der Woiwodschaft Großpolen in Polen.

Die Stadt liegt im Tal der Doyca, in landschaftlich schöner Lage am Wollsteiner See.

Die ersten Dokumente über dieses Gebiet stammen aus der Zeit Mitte des 12. Jahrhunderts. Etwa im Jahr 1285 wurde eine Siedlung gegründet, die von Zisterziensermönchen aus einem nahe gelegenen Kloster Obra gegründet wurde.

Wolsztyns Anfänge waren mit dem Wollhandel verbunden wie der Herstellung von Tuch und Textilien.

Am Ende des 18. Jahrhunderts hatte Wolsztyn mehr als tausend Einwohner. Unter ihnen waren die Kaufleute, Müller, Brauer und Schuhmacher. Bis zum Ende des 20. Jahrhunderts hatte sich die Wirtschaftskraft der Stadt erfolgreich erhöht. 1793 kam die Stadt an Preußen und gehörte ab 1807 zum Herzogtum Warschau. Von 1815 bis 1920 gehörte die Stadt zur Provinz Posen. Nach dem 1. Weltkrieg wurde sie polnisch. Im deutsch besetzten Polen war Wollstein von 1939 bis 1945 Kreissitz des gleichnamigen Landkreises im Reichsgau Wartheland. Seit 1945 gehört sie zu Polen.

Quelle der Ortsbeschreibungen:

Wikipedia